Samstag

Ich bin in der Innenstadt.
Ich zwänge mich durch die - an manchen Stellen fast schon lückenlose - Menschenmasse und versuche, möglichst schnell zur Bahnhaltestelle zu gelangen. Neben mir sehe ich die ersten Stände des Weihnachtsmarkts und zahlreiche Modegeschäfte. Meine Augen bleiben an einer Wand hängen, wo sich ein alter, obdachloser Mann mit seinem Schäferhund sitzend aufhält. Unter ihm liegt eine dünne Decke mit vielen Brandlöchern und Flecken, neben ihm steht ein jämmerlicher Rest Wasser in einer Plastikflasche und eine kleine Schale, in der ein paar rote und ein paar goldene Münzen liegen. Er lächelt mich freundlich an. Ein Mann setzt sich auf einmal neben ihn und fängt vermutlich an, ihn Dinge über sein Leben zu fragen. Der Obdachlose erzählt und hustet keuchend zwischendrin, erzählt weiter. Ich bekomme einige Gesprächsfetzen mit. Der Mann fragt ihn, ob es ihm nicht kalt sei in diesen kommenden Wintertagen, was ich irgendwie frech finde, da dieser fein gekleidet neben ihm sitzt und sich eine Zigarette ansteckt. Er ist wohlhabend, das sehe ich ihm an. Bestimmt kein schlechter Mensch, dennoch finde ich es irgendwie unangebracht, dass er, mit seinem Luxus, den Bettler über sein klägliches Leben ausfragt. Der Obdachlose antwortet, dass es im Sommer wesentlich leichter sei und sein "Einkommen" auch höher wäre, da die Menschen sich logischerweise im Sommer öfters in der Innenstadt aufhalten als im Winter. 
Irgendwie bekomme ich ein schlechtes Gefühl im Magen, weil ich sehe, wie dieser Mensch sich durch das Leben kämpfen muss und irgendwann stirbt. Und in seiner letzten Minute des Lebens kann er sich nicht an ein glückliches, vollkommenes Leben zurückerinnern sondern nur daran, wie er jeden Tag auf der Straße saß und herablassende Blicke einstecken musste. Dafür hat er dann gelebt. Ich würde mir jeden einzelnen Tag die Frage stellen, warum bzw. für was ich überhaupt auf dieser Erde lebe. Womöglich hätte ich keine Antwort.
FUCK THE WORLD MINIMAL IST GÖTTLICH 

Mittwoch

Casper - Kontrolle/Schlaf
Wir sind geschaffen worden, als junge Menschen, die nichts anderes tun, als das Leben jeden Tag neu zu erfahren. Wir sind jung, um aus allem zu lernen, Fehler zu machen und auszuprobieren. Wer das Leben in jungen Jahren nicht voll auskostet, wer all die Fehler nicht in der Jugend macht und somit nicht daraus lernt, der macht sie später, aber dann werden sie einen immer einholen.






Dienstag

Ist es irgendein Mensch auf dieser Erde wert, sich wegen ihm umzubringen?
Etwa die eigene Mutter, der Vater oder sonst irgendein Familienmitglied? Die große Liebe oder die beste Freundin? Für wen würde man am ehesten sterben? Würde man sich selbst wählen, wenn man vor die Wahl, Sie/Er oder du stirbst, gestellt wird?

  


Du bringst mich zum Lächeln, ich kann nichts tun
Du spielst mit mir, was soll ich machen?
Mein Herz kommt nie zum ruh'n
Was soll ich machen?
Ich will mich nicht verlieben
denn wir sind zu verschieden

Ich liebe Jennifer, ich liebe sie und ihre Musik sooo über alles!

Ich fühle mich schwach und zugleich stark, fühle mich schön und zugleich hässlich. Ich denke, dass es richtig ist, am Ende stellt sich heraus, es war doch falsch. Und irgendetwas fehlt mir hier gewaltig, ich muss nur noch danach suchen.



Sonntag

how do you define prettiness? 
pretty are
faultless faces, glossy hair, skinny bodies, long legs, blue eyes, straight white teeth, full lips, perfect arched eyebrows and so on. 
but what's with the people who haven't got anything of these things? do we call them pretty? 



so many people who haven't a faultless face or a skinny body are nevertheless pretty. and so many people don't see this. they only wanna see women like megan fox or jessica alba. but they don't see real prettiness. real prettiness comes from your heart, your soul, your charisma. 
more people should give a shit on words from people who call them "fat" or something like that.